• Taufe: Die Taufe ist das erste der sieben Sakramente. Als Kinder Gottes sind wir hineingenommen in den Tod und die Auferstehung Christi. Die Aufnahme in die Gemeinschaft der Glaubenden, die Taufe "im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" öffnet für den Empfang der anderen Sakramente (Eucharistie (Erstkommunion), Firmung, Hochzeit).

  • Eucharistie/Kommunion: Jeden Sonntag feiern ChristInnen auf der ganzen Welt der Auferstehung Jesu. Sie versammeln sich und hören gemeinsam die Frohe Botschaft. Im Beten und Singen antworten sie dem Liebesangebot Gottes. "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" (Mt 18,20), hat Jesus seinen Jüngern versprochen. Darum feiern wir im Gottesdienst die Gegenwart Jesu in Brot und Wein.

  • Firmung: Gott sendet im Sakrament der Firmung seinen Heiligen Geist, der bestärkt und ermutigt. Im Zeichen der Handauflegung und des Zuspruches wird deutlich: "Ich bin bei dir, stärke und begleite dich!" Der Heilige Geist bestärkt und ermutigt, das eigene Leben in die Hand zu nehmen, zu seinen Werten und Überzeugungen zu stehen und sich verantwortungsvoll für Gesellschaft und Kirche einzusetzen.

  • Buße: Ich darf aussprechen, was mich belastet. Eingestehen, was ich getan habe. Im vertrauensvollen Gespräch mit einem Priester loswerden, was mich quält. Der Priester spricht mir Gottes Barmherzigkeit zu, und ich erfahre durch mein Eingeständnis, die Reue und den Versuch der Wiedergutmachung Versöhnung mit mir selbst und mit Gott.

  • Ehe: Wenn ein Mann und eine Frau sich sehr lieben, wollen sie oft ihr ganzes Leben miteinander verbringen. Und das wollen sie sich dann vor Gott versprechen, indem sie sich heiraten. Während der Hochzeit, auch Trauung genannt, versprechen sie sich gegenseitig, ihr ganzes Leben miteinander zu verbringen und immer füreinander da zu sein. Außerdem versprechen sie, ihren Kindern den katholischen Glauben beizubringen und ihren Glauben auch anderen zu zeigen.

  • Weihe: Die Weihe als Sakrament ist Ausdruck der persönlichen Berufung, das eigene Leben in den Dienst Gottes und der Menschen zu stellen.
    Das Sakrament der Weihe umfasst dabei drei Formen (Diakon, Priester und Bischof) und wird durch Handauflegung eines Bischofs gespendet.

  • Krankensalbung: Wenn Menschen sehr krank sind, ist das letzte der Sakramente besonders wichtig: die Krankensalbung. Bei dieser wird der Kranke von einem Priester an Händen und Stirn mit geweihtem Öl eingerieben. Dabei sagt er: "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf."
    Das soll dem Kranken Kraft geben in seiner Krankheit und ihm die Schmerzen nehmen. Außerdem soll der Kranke so wissen, dass Gott immer bei ihm ist – auch wenn er vielleicht sterben muss. Oft spendet der Priester dem Kranken auch das Sakrament der Buße, in dem Gott ihm noch einmal alle Fehler verzeiht. Außerdem erhält der Mensch dann zur Stärkung die Kommunion.